Der Klimawandel wird für unseren heimischen Wald Schritt für Schritt zur Klimakatastrophe. In kaum einem Bereich sind die klimatischenVeränderungen derart sichtbar wie hier: braune, von Schädlingen geplagte Bäume kommen ebenso vor wie ganze Waldflächen, die von Starkregen und Sturm verwüstet wurden.

Unser Klima verändert sich in Richtung ausgedehnter Trockenphasen mit sehr wenig Niederschlag. Plötzlich auftretende Starkwetterereignisse bringen dann aber immer wieder enorme Regenmengen in kurzer Zeit. Diese kann der Boden oftmals nicht aufnehmen und es kommt zu Erosion.

Trockenheit und Starkregen setzen dem Wald als Ganzes zu, insbesondere aber einzelnen Baumarten. Lange Zeit war die Fichte der „Brotbaum“ der Nation. Die Baumart wurde massiv angepflanzt und über Generationen wurden aus natürlichen Mischwäldern oft reine Monokulturen. Für die Fichte ist der Klimawandel aber eine Klimakatastrophe. Durch die Trockenheit wird sie die nächsten Jahrzehnte vom Borkenkäfer stark dezimiert werden.

Nun gilt es, unsere heimischen Wälder klimafit zu gestalten. Das geschieht im Kleinen, bei den privaten Waldbesitzern, und im Großen, wie bei den Österreichischen Bundesforsten. Was sie tun, um den Wald wieder klimafit zu machen, lesen Sie auf Seite 12. Ein Beitrag zu den Forstfrauen (Seite 10) und der Blick zu einem Forstarbeiter-Betriebsrat (Seite 18) komplettieren den forstlichen Schwerpunkt dieser Ausgabe von Land- und Forstarbeit Heute.