ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter und sein neuer Stellvertreter Präsident Eduard Zentner trafen sich Ende Oktober zu einem Arbeitsgespräch mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger. Inhaltlich wurde u.a. über die ÖLAKT-Forderung nach neuen rechtlichen Rahmenbedingungen für Arbeitgeberzusammenschlüsse und die Berufsjägerausbildung gesprochen.

Der ÖLAKT verfolgt das Ziel, die Landwirtschaft attraktiver für heimische Arbeitskräfte zu machen. „Der Arbeitskräftemangel bei den Saisonbeschäftigten durch die Pandemie im heurigen Jahr hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig es ist, diesen Bedarf in Zukunft vermehrt durch inländische Arbeitskräfte abdecken zu können“, betonte ÖLAKT-Vorsitzender Andreas Freistetter.
Im Rahmen eines Gesprächs mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger ersuchte der ÖLAKT um Unterstützung bei der Umsetzung neuer rechtlicher Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, zukünftig Arbeitgeberzusammenschlüsse in der Land- und Forstwirtschaft errichten zu können. „Damit könnten längerfristige Beschäftigungen von Dienstnehmern ermöglicht und diese auch entsprechend ausgebildet werden“, so Freistetter.

Angesprochen wurde auch das Vorhaben, dass eine bundesweit einheitliche Berufsjägerausbildung und damit ein neuer, zusätzlicher Lehrberuf in der Land- und Forstwirtschaft (derzeit gibt es 15 Lehrberufe) geschaffen werden soll. Darüber hinaus brachte der ÖLAKT die schon lange geforderte Aufnahme als ordentliches Mitglied (Soziapartner) in die § 7 Kommission vor.

Vorsitzender-Stellvertreter Eduard Zentner, der in seinem Beruf als Abteilungsleiter an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein selbst Ministeriumsmitarbeiter ist, brachte das Anliegen vor, dass in Zukunft die Aufnahme von Bediensteten wieder direkt in den land- und forstwirtschaftlichen Schulen erfolgen soll, da diese die Gegebenheiten vor Ort kennen und somit die Aufgaben effizienter erfüllen können.

Abschließend wurde über die neue, wachsende Rolle von Bäuerinnen und Bauern als Arbeitgeber diskutiert. Zur Sprache kamen dabei auch die wichtigsten Eckpfeiler der künftigten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), wo der ÖLAKT die Abgabe einer gemeinsamen Stellungnahme zusicherte.