Der Österreichische Landarbeiterkammertag begrüßt den Ministerratsbeschluss für ein neues land- und forstwirtschaftliches Berufsausbildungsgesetz.
„Das Gesetz ist ein absoluter Meilenstein für die gesamte Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft und wegweisend für eine erfolgreiche Zukunft“, so die erste Reaktion des ÖLAKT-Vorsitzenden Andreas Freistetter zum heutigen Ministerrat.
Die bundesweite Vereinheitlichung des land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetzes war ein zentrales Anliegen der Landarbeiterkammern, die als Arbeitnehmer-Interessenvertretung bis zuletzt in die Gespräche mit dem Ministerium und Sozialpartnern eingebunden waren.
„Die Land- und Forstwirtschaft braucht gerade in Zeiten des Klimawandels gut ausgebildeten Nachwuchs. Mit dem neuen Gesetz ist gewährleistet, dass für alle Lehr- und Fachausbildungen bundesweit die gleichen Rahmenbedingungen gelten und somit eine qualitativ hochwertige Ausbildung gewährleistet ist“, freut sich Freistetter.
Die zweite wichtige Neuerung ist die bundesweite Etablierung eines neuen Lehrberufes. Mit der Lehre zum Berufsjäger kommt zu den bislang 15 land- und forstwirtschaftlichen Lehrberufen ein neuer, 16. Lehrberuf hinzu. „Naturraummanagement und das Zusammenspiel von Wald und Wild haben in vielen Forst-, Jagd- und Gutsbetrieben an Bedeutung gewonnen, sodass wir für ausgebildete Berufsjäger zukünftig zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten sehen“, betont Freistetter, der nun auf eine möglichst breite Zustimmung zum neuen Gesetz im Nationalrat hofft.
„Gerade in der Land- und Forstwirtschaft benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte. Die Facharbeiterausbildung und Meisterausbildung sichert die Weitergabe der praxisnahen Ausbildung für unsere Land- und Forstwirtschaft und bereitet Bäuerinnen und Bauern darauf vor, sich selbst bzw. ihre Betriebe optimal für die Zukunft aufzustellen. Meisterinnen und Meister sind damit die Fachkräfte und Führungskräfte der Zukunft. Ich freue mich mit dem Berufsausbildungsgesetz nun weitere Unterstützung und Entlastung für die Fachkräfte zu bewirken“, so Bundesminister Norbert Totschnig.